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Die wahrste Wahrheit über das wahre Leben

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27.05.2010: Tja, das bist du jetzt halt
Gerade beim Review-Schreiben zu "The Big Lebowski" kam es wieder über mich: Es gibt eine Rolle im Leben von nahezu jedem einigermaßen bekannten/erfolgreichen Darsteller, die die Rolle seines Lebens wird. Ein Titel, den man nicht mehr loswird, so sehr man es auch versucht. Ganz gleich, wie viele Filme man nachher noch dreht oder wie sehr man wohl in einer Rolle zu überzeugen vermag, am Ende steht man doch immer noch als dieselbe Figur da, mit derselben Visitenkarte.

Jeff Bridges, Der Dude ("The Big Lebowski")
Elijah Wood, Frodo ("LorD of the Rings")
Bruce Campbell, Ashley "Ash" J. Williams ("Tanz der Teufel")
Pierce Brosnan, James Bond ("James Bond 007")
Ewan McGregor, Obi-Wan Kenobi ("Star Wars")
Steve Buscemi, Mr. Pink ("Reservoir Dogs")
Tobey Maguire, Peter Parker ("Spider-Man")
Robert Pattinson, Edward Cullen ("Twilight")
Arnold Schwarzenegger, T800 ("Terminator")

Besonders ungern werden wirkliche große Namen in eine Schublade gesteckt, weshalb sie dem auch teilweise aktiv entgegenzuwirken versuchen. Sean Connery ist es in meinen Augen gelungen den James Bond abzuwerfen und ferner ist es ihm sogar gelungen, der Visitenkarte komplett zu entgehen. Sean Connery, James Bond ("James Bond 007")? Sean Connery, Professor Henry Jones ("Indiana Jones")? Es mag eine Rolle davon sein, aber wenn ich an den Mann denke, hat es einfach nicht denselben Effekt, wie bei einem der oben aufgelisteten Namen. Wenn ich Maguire höre, sehe ich ihn sofort mit roter Maske vor dem inneren Auge, bei Sean Connery sehe ich ihn in "Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman", ich sehe ihn an der Seite von Catherine Zeta Jones, aber ich ordne ihm nicht automatisch ein festes Bild zu. Seine Visitenkarte sieht also anders aus:

Sean Connery, Schauspieler

Ebenfalls in diese Reihe würde für mich

Robert de Niro, Schauspieler

gehören. Massig Filme, massig herausragende Leistungen, aber ich sehe auch bei ihm nicht nur "Taxi Driver" oder "Goodfellas" oder "Reine Nervensache" sondern alle in einer laufenden Dia-Show, obgleich ich immer direkt Mafia mit ihm verbinde, weil das einfach ein Darstellungstypus ist, den ich bei ihm für angeboren halte.

Und genau aus diesem Typus hat auch Al Pacino versucht zu entfliehen, bevor sich die Gangster-Schublade endgültig schloss. Er drehte noch andere Filme und wurde u.a. damit für mich zu einem der besten Schauspieler unserer Zeit, doch auch als Satan in "Im Auftrag des Teufels" oder als besonders genialer Schurke in "Dick Tracy" konnte er nicht einen Namen verdrängen, der ihm für immer aufs Auge gelegt ist: "Scarface"! Ein Marktwert, den, meiner Meinung nach, nicht mal seine tragende Rolle in "Der Pate"-Trilogie erreichen konnte.
Es gibt viele Größen, die nahezu alles perfekt spielen können und das auch schon bewiesen haben, aber die zu irgendeinem Zeitpunkt in ihrer Karriere mit einer Rolle besonders populär werden, womit sie fortan und auch rückblickend alle anderen Rollen in den Schatten stellen.

Johny Depp, Captain Jack Sparrow ("Fluch der Karibik")
Mel Gibson, Martin Riggs ("Lethal Weapon")

Besonders anfällig dafür sind ja meiner Meinung nach ohnehin Superheldenrollen, wie Tobey Maguire eindeutig beweist. Auch

Robert Downey Jr., Tony Stark ("Iron Man")

wird fortan für immer Iron Man bleiben, obgleich er ein überaus genialer und talentierter Darsteller ist, der in anderen Filmen weit mehr überzeugen kann. Auch

Christian Bale, Bruce Wayne ("Batman Begins")

ereilte bereits dasselbe Schicksal, genau wie auch

Christopher Reeve, Clark Kent ("Superman"),

der bis weit über seinen Tod hinaus für immer Superman bleiben wird.

Es gibt noch massig Beispiele, wie

Robert Englund, Freddy Krueger ("A Nightmare on Elm Street")
Vin Diesel, Richard B. Riddick ("Riddick")
Angelina Jolie, Lara Croft ("Tomb Raider")
George Clooney, Danny Ocean ("Ocean's Eleven")

genau wie es weitere Beispiele dafür gibt, dass es einige Darsteller geschafft haben, in keine Schublade gesteckt zu werden oder ihre Lebensrolle schlichtweg bisher nicht erhalten haben:

Jim Carrey, Stanley Ipkiss ("Die Maske") oder Truman Burbank ("Die Truman Show")?
Sylvester Stallone, John Rambo ("Rambo") oder Robert Balboa ("Rocky")?
Oder Brad Pitt und Will Smith, die ich spontan mit keinen bestimmten Filmen verbinde.


Natürlich sind meine Bestimmungen nicht allgemein gültig, sondern vielmehr eine Auswahl von Rollen, deren allgemeine Wahrnehmung ich in dieser Form für wahrscheinlich hielt. Im Enddefekt entscheidet die Lebensrolle jeder für jeden Darsteller selbst, doch meist kommt es auf dasselbe heraus - die Visitenkarte.

Stellt sich also nur noch die Frage, welcher Darsteller wirklich gut ist. Derjenige, der es geschafft hat, in keine Schublade gesteckt zu werden und auf eine erfolgreiche Karriere mit vielen Filmen zurückblicken kann, die größtenteils gleichwertig waren und eine lange Liste von gelungenen Werken bilden? Oder ist es doch eher derjenige, der für eine halbe (oder gar eine ganze) Ewigkeit mit einer bestimmten Figur verschmolzen ist, deren magische Aura auch noch nach seinem Ableben an ihm haften bleibt, so dass vielleicht seine komplette restliche Arbeit überschattet und vergessen wird, er selbst aber für immer in dieser unerschütterlichen Form weiterlebt?

19.05.2010: LieblingsGames?
Gerade kam im WorldOfPlayers-Forum mal wieder der Thread "Lieblingsspiele" auf... ätzend... allein im KinoForum taucht mindestens jeden Monat ein Typ auf, der unsere Lieblingsfilme hören möchte und dann mit einem Einleitungspost wie "hey ich wollte mal wissen was eure lieblingsfilme sind meiner ist iron man 2 und euer????" wieder in der Versenkung verschwindet, aus der er hervorgekrochen kam. Dass mein Lieblingsfilm "The Punisher" ist, sollte in dem Forum inzwischen jeder so gut wissen wie ich selbst, daher spare ich mir das inzwischen schon... aber Lieblingsspiele? Dass ich dazu mal ein Ranking verfasst hatte, daran konnte ich mich nicht entsinnen. Eine TopListe von PS3-Games bei amazon, ja, Lieblings-RPGs, vielleicht ja, aber die allerliebsten Lieblingsspiele überhaupt? Seit ich denken kann, bin ich Zocker. Keiner von diesen Nerds, die nichts anderes mehr machen und ihr Real Life aufgeben, aber es ist halt ein Riesenhobby, es macht Spaß und ich habe dadurch auch bereits viele tolle Leute kennengelernt.
Ob jemand nun Spaß daran hat, Singstar oder Buzz oder Die Sims zu zocken, oder ob jemand nun Final Fantasy, Tomb Raider oder Resident Evil zockt - Zocker ist Zocker, also keine vorschnellen Urteile ;D
Lange Rede, kurzer Sinn(los) - hier mein spontanes Ranking:

10. Wario Land: The Shake Dimension [Wii]
Mario stinkt, das fand ich schon immer Nicht nur, dass Wario viel cooler ist, dieses Spiel ist meiner Meinung nach auch noch immer das beste, das ich für die Wii gespielt hab und auch mit Abstand das beste 2D-Sidescroller-JumpNRun-Game.

9. Need For Speed: Underground 2 [PC]
Ich habe das Tuning geliebt, ich habe die nächtliche Stadt geliebt und vor allem den Soundtrack. Bis heute gibt es kein einziges Spiel, das so einen geilen OST hat wie dieser NFS Teil. Höre die Songs noch heute. (Give it a~ll...)

8. Fallout 3 [PS3]
Obgleich ich es zunächt zum Kotzen fand, hat es mich schließlich doch vollauf überzeugt. Gigantische faszinierende Welt mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten etwas zu entdecken, großartigen Nebenmissionen und einer netten Portion Witz.

7. Kingdom Hearts 2 [PS2]
Bei weitem nicht so gut wie der erste Teil, vor allem weil man größtenteils mehr Zwischensequenzen guckt, als spielt, aber die Story ist erneut großartig und es ist nun mal Kingdom Hearts... ich war minutenlang regungslos, als ich die News dafür damals im Fernsehen sah.

6. Final Fantasy X [PS2]
Das beste FF in meinen Augen. Fabulöse Charaktere, geile, abwechslungsreiche Welt, das Sphärobrett war so simpel wie genial, die Kämpfe waren solide, die Story ganz große Fantasy und vor allem haben die Videosequenzen überzeugt. Es gibt keine Videosequenz die mich mehr berührt hat und die nachhaltig als beste überhaupt in Erinnerung geblieben ist, als die, in der Yuna und Tidus am See sind.

5. Farcry [PC]
So verdammt lang her, so wenig verbliebene Erinnerungen. Aber eins weiß ich: Es waren keine negativen dabei und das Game hat einfach gerockt.

4. Tombi! [PSone]
Mein liebstes PSone Game und Tombi! ist gleichzeitig eine der Figuren, mit denen ich neben Abe, Crash Bandicoot und auch Lara Croft und Jill Valentine aufgewachsen bin. Habe es bis heute schon viele Male durchgespielt und immer wieder Neues entdeckt. Unerreicht.

3. Pokémon Kristall [GBC]
Sagt, was ihr wollt, mich faszinieren die Spiele immer noch. Das Spielprinzip ist einfach große Klasse und man kann so viel ausprobieren und auf neue Arten versuchen... an den PokémonSpielen habe ich bisher wohl länger gesessen, als an allen meinen PC-Games zusammen.

2. GTA San Andreas [PS2]
Das beste GTA mit seinen grenzenlosen Möglichkeiten... Bürgerwehr, Feuerwehr, Krankenwagen, Pizzabote, Bandenkriege, Freundinnen, Gewerbe kaufen, Autos verkaufen, Graffitis suchen, Hufeisen suchen, Schnappschüsse suchen, Perlen suchen... Los Santos, Las Venturas, San Fierro. Man war einfach den ganzen Tag unterwegs und es wurde nie langweilig, weil man von der Wüste in die Wälder fuhr, in die Stadt, dann weiter zum Strand, wieder in tiefste Wälder mit hohen Bergen. Unerreichtes Spiel in dem Genre mit geilen Missionen, super Figuren (Woozie<3), auch wenn viele das GangstaGetue stört. Mein Gott, wird auf der ersten Insel noch zur Nebensache.
Die meisten Stunden auf meiner PS2 gehen wohl auf das Konto von GTA SA.

1. Kingdom Hearts [PS2]
Ja, was soll ich sagen? Nie hat es ein Spiel vermocht, mich so zu fesseln, zu unterhalten und zu berühren wie Kingdom Hearts. Nie habe ich mehr mit Charakteren mitgefiebert und mitgefühlt, nie hab ich mehr um sie gebangt, wenn es brenzlig wurde.
Großartige Story, großartige Ideen, großartige Charaktere, großartiger Soundtrack... wird wohl für immer meine Nummer Eins bleiben.

Im Grunde genommen fehlen noch Tausende Spiele... Die Sims... Uncharted... Final Fantasy VI... und XII... GTA Vice City natürlich... das erste Resident Evil... Crash Team Racing und zahlreiche andere PSone Games, an die ich mich jetzt gar nicht mehr erinnern kann. Im Grunde genommen gibt es viele Möglichkeiten so eine Liste aufzustellen und unter anderen Gesichtspunkten - vielleicht schon morgen unter denselben - wäre sie anders ausgefallen, aber zumindest die Top3 ist in der Form festgefahren. Daran kann man genauso wenig rütteln, wie an meinen Top-Lieblingsfilmen. "The Punisher". "Herr der Ringe". "Dark Knight". Danach kommt alles andere.

LorD game over and out of time.


23.08.09: Gamescom Erfahrungsbericht

Gamescom – Der Erfahrungsbericht. Das isser. Ob ihr wollt oder nicht.



Ich muss ja schon sagen, die Gamescom hin oder her, aber die Anreise mit dem Auto ist ja schon ein Akt. Den kleinen Stau unmittelbar vor Köln haben wir heil überlebt (die zahlreichen Holländer ebenfalls), aber diese einstündige Fahrt macht einen doch schon… durstig. Nicht besser hat es dann die Unübersichtlichkeit der Parkmöglichkeiten gemacht. Schon von der Autobahnabfahrt sahen wir, das alles rappelvoll war und alle Parkplatzzufahrten schienen auch dicht – ein qualifizierter Händewedler wies uns dann an, geradeaus zu fahren. Astrein, im Handumdrehen waren wir wieder auf der Autobahn, nahmen dieselbe Ausfahrt und fuhren erneut an ihm vorbei. Wir spielten schon mit dem Gedanken noch ein paar Runden zu drehen und ihm zu winken, aber aus Umweltgründen nahmen wir dann doch einfach eine andere Straße und erreichten Parkplatz Nr. 22, wo uns saftige acht Euro abgeknüpft wurden, damit auch all die anderen Händewedler genug für eine warme Mahlzeit verdienten. Der Bus zur Messe fuhr uns dann vor der Nase weg, aber man ermahnt sich ja zur Ruhe und wartet auf den nächsten, und so kamen wir endlich irgendwann an. Noch schnell die roten Bändchen abgeholt, weil wir ja schon große Jungs sind und auch schön alles ab 18 sehen wollten und dann ging’s auf ins Getümmel.



Ich persönlich fand die ganze Veranstaltung lange Zeit wenig ansprechend. Die erste Halle, die wir betraten, weiß der Geier ob’s nun 6,7,8 oder 9 war, entpuppte sich als völlig uninteressant. Zum Kassieren gab es auch nur billige Schlüsselanhänger, aber immerhin – dann konnte man sich ja nur noch hocharbeiten. Ich verwechselte die neue PSP mit einem Handy und erkannte sie erst beim zweiten Vorbeigehen, was ich als herbe Enttäuschung empfand, ungefähr so wie die neue flachere Variante der PS3, die fast schon aussieht wie ihr Vorgänger. So wird es niemanden verwundern, dass wir es dort nicht lange aushielten.



Über die nächste Halle hab ich überhaupt keine nennenswerten Erinnerungen mehr, also fahre ich sogleich mit Nr. 3 fort, in der man sich schon ein Weilchen länger aufhalten konnte. Meine beiden Begleiter reihten sich sofort in die beträchtliche Schlange vor dem »Command & Conquer 4«-Stand ein, was mich aber ungefähr so sehr juckte, wie Marios und Sonics olympischen Winterspiele. Während die Herrschaften sich also in der Schlange, die sich nur alle 20 Minuten ein Stück vorbewegte, die Beine in den Bauch standen, ging ich auf eigene Faust die Räumlichkeiten erkunden. Ich spielte ungefähr 20 Sekunden »Ratchet & Clank« auf der PSP, was mich so langweilte, dass ich prompt weiterschlenderte und den Square Enix stand entdeckte. Überraschenderweise gab es überhaupt nichts zu Final Fantasy XIII zu sehen, stattdessen wurde schon groß und breit über XIV berichtet. Viel interessanter fand ich aber ohnehin »Kingdom Hearts 365/2 Days«. Die DS‘ waren etwas ungünstig angebracht, so dass höchstens Knirpse sie ohne gröbere Verrenkungen bedienen konnten (was wieder auf das in Deutschland verbreitete Vorurteil zurückführt, Kingdom Hearts wäre ein Kinderspiel) und die Meisten sich daher davor hinknieten. Ich stellte beruhigt fest, dass das Kampfsystem dem aus den PS2-Teilen glich und kein dämliches Kartensystem aufwies oder sonst etwas, besiegte mit Roxas und Axel den »Guardian« und sah mir eine Zwischensequenz auf dem Turm in Twilight Town an. Die Grafik ist natürlich nicht überwältigend, es ist ja nur der DS, aber ich fand es auch sehr anstrengend ein 3D-Spiel mit solchen Ausmaßen auf dem kleinen DS-Display zu verfolgen – da hat »Final Fantasy: Dissidia« schon wesentlich mehr überzeugt, in dem alle möglichen Final Fantasy Helden und Schurken gegeneinander antreten. Ich könnte mir vorstellen, dass es auf Dauer ermüdend wirkt, da das Spiel nicht gerade vor Abwechslung strotzt, aber unterhaltsam war es durchaus und ermutigte mich im Laufe des Tages auch zum Wiederkommen. Die Möglichkeit an Wänden hoch durch die leider eher unspektakulären Level zu laufen fand ich schon interessant und hilfreich, auch wenn die Kämpfe an sich dann wieder einseitig ausfielen, weil den Figuren nicht allzu viele Techniken zur Verfügung stehen. Wie dem auch sei, ein netter Zeitvertreib war es allemal. Was ich über »Batman Dark Assylum« nicht zu sagen vermag. Trotz der guten Kritiken. Gut, zugegeben, ich hab es kaum länger als ein paar Minuten gespielt und der Trailer hatte mir auch keine sonderlich gute Voreinstellung geliefert, aber mir gefiel das Spielprinzip und stellenweise auch die Umsetzung nicht. Oh, und nachdem ich mir am Rockstar-Stand ein Shirt und Sticker besorgt hatte, schloss ich mich noch meinen Begleitern zu C&C 4 an (ja, sie waren jetzt auch fast dran). Anspielen konnte man das Game nicht, es wurde nur ein Video gezeigt und dann unter Kommentaren eines Entwicklers eine Beispielmission vorgespielt. Ja, was soll ich sagen? Für mich waren bisher alle Teile identisch, außer, dass ein paar neue Panzer und Einheiten dazugekommen sind, von daher konnte ich auch hier keine gravierenden Neuerungen feststellen.




Am meisten Spaß und am meisten gezockt haben wir dann letztendlich in der letzten Halle. Während sich einer von uns bei einem Strategieshooter anstellte, dessen Name mir peinlicherweise entfallen ist, entdeckte ich u.a. eine große Abtrennung, hinter der zahlreiche Zuschauerränge einer Reihe E-Sportler beim Zocken zusahen. CS 1.6 übrigens, wie sogar ich erkannte. Besagter Strategieshooter hat mich dann nicht so aus den Socken gerissen und ich bin letztlich öfter gestorben als ich getötet habe, bevor die Zeit meiner Runde abgelaufen war, aber naja… Strategie und ich sind ohnehin auf dem Kriegspfad. Wenn ich ein MG in der Hand hab und irgendwo reinrushen kann, bin ich glücklich – ganz anders wenn ich mit einem Scharfschützengewehr durch endlos weite hohe Gräser kriechen muss, auf eine Flagge zulaufe mit einem verletzten Bein, das mir zunehmend Energie absaugt und mich 50 Meter vor meinem Ziel verrecken lässt. Da hatten wir schon erheblich mehr Spaß dabei, allein bei Fairytale Fights anzustehen. Hinter uns befand sich nämlich eine Gruppe von etwas älteren Jungs als uns und einer, aufgrund seines Shirts im Kommenden »Slipknot« genannt, schien ziemlich guter Laune zu sein. Er beobachtete ständig die Bühne nebenan von Reaper (oder so?), wo ein herrlicher kleiner Menschenanlauf vor einer Bühne stand und sich von der Moderatorin anstacheln ließ, was Slipknot sehr belustigte. »Für ein T-Shirt! Die machen das für ein T-Shirt!« rief er immer wieder, als hätten sie es dort allesamt nicht mehr alle. Ich persönlich hatte zwar auch nichts gegen kostenlose neue Garderobe fragwürdiger Qualität einzuwenden, sagte aber nichts und lauschte weiter. Fortan war ich damit beschäftigt, mein Lachen möglichst gut zu unterdrücken, weil Slipknot mein Zwerchfell bedrohlich auf die Probe stellte. Für einen seiner Kumpels war er bereit Werbeschrott sammeln zu gehen und als die Moderatorin nebenan ausrief: »Was würdet ihr für das Shirt tun?«, sah er seine Chance gekommen. Schnell ging er rüber, mischte sich unter die euphorische Menge und während die Moderatorin umherlief und die Vorschläge der Leute anhörte, stand Slipknot nur da, Zeige- und Mittelfinger wie ein V vor den Mund gelegt und munter die ausgestreckte Zunge dazwischen hin- und herwedelnd. Ob die Moderatorin seinen Vorschlag mitbekam, weiß ich zwar bis heute nicht, aber ein Shirt hat es ihm jedenfalls nicht eingebracht. Als die beiden (heißen) Promoterinnen, die in ihren Hotpants und den hochhackigen Stiefeln umherstolzierten allerdings mit dem Firmenlogo bedruckte Papptaschen verteilten, ergatterte er eine – nur um sich danach über besagte Promoterinnen auszulassen, die gerade zu beiden Seiten eines Typen genommen wurden, damit der ein Foto zum Angeben von sich machen lassen konnte. Jedenfalls wehten dann Gesprächsfetzen zu mir herüber… ach, was red ich da, eigentlich hab ich alles aufmerksam belauscht – von wegen »Das Erste was die machen, wenn sie nach Hause kommen, ist sich duschen, das glaub mal. Die werden den ganzen Tag von den ganzen Typen angefasst und gerade die Nerds, die noch nie eine Frau angefasst haben, greifen denen dann richtig an den Hintern.«. So belustigt wir auch waren – Recht hatte er. Die übelsten Geeks, vom äußerlichen her, begnügten sich aber damit aus sicherer Entfernung eine W-Vorlage zu schießen und weiterzuziehen.





Aber wen jucken die Promoterinnen, die stehen doch drauf, entscheidend war der kommende Höhepunkt des Tages: Fairytale Fights! Nach halbstündigem Anstehen wurden wir endlich eingelassen und kletterten hoch in die Spiellounge, setzten uns an eine XBox360 und bekamen vom englischsprachigen Fachpersonal die Steuerung erklärt. Da waren unserer Spielfiguren also. Ein nackter Kaiser und das Blutrotkäppchen. Ein kleines Spielfeld, umgeben von Bäumen und eine treppenartige Anordnung von diversen Türen, von denen lediglich eine auf war. Ich, der ich lediglich verstanden hatte, wie man sich bewegte und wie man angreifte, und der keinen Schimmer davon hatte, worum das Spiel ging, begann auf meinen Kollegen einzudreschen, dass das Blut nur so munter umherspritzte. Wir hatten gute fünf Minuten schon mächtigen Spaß damit uns immer wieder aufs Neue umzubringen und zu verdreschen und lachten die ganze Lounge zusammen, bis der Mann vom Fach zurückkam und uns darauf hinwies, dass wir durch die Türe gehen sollten. Erst dann begann das Spiel wirklich, was uns wirklich schockierte, weil wir schon vor Spielbeginn derart Spaß hatten – aber das konnte noch getoppt werden, wie sich zeigte. Denn während wir uns vor der Tür nur mit bloßen Händen vermöbelt hatten, kamen jetzt Äxte, Gewehre, Spitzhacken und Besen zum Einsatz, mit denen man noch viel lustigere (und vor allem blutigere) Sachen anstellen konnte. Bei dem ganzen Rot unserer Gegner verlor man auch schon mal den Überblick und mähte seinen eigenen Spielkameraden um – ich gestehe, dass ich wesentlich seltener darunter zu leiden hatte, als mein Mitspieler, was mich aber nur zu noch mehr Lachtränen brachte. Neben den Gegnern folgten dann auch noch urkomische Hindernisse, wie aus dem Boden fahrende Kreissägen oder gigantische Hackbeile, die immer wieder auf den Weg schlugen. Wie oft wir zersägt und zerhackt wurden und uns darüber eckig lachten war unglaublich, der Spruch »Wenn ich dein Gesicht hätte, würde ich lachend in eine Kreissäge laufen« bekam quasi eine ganz neue Bedeutung. Schließlich fand mein Mitspieler dann auch noch heraus, wo die Schubs-Taste war und begann damit, mich immer wieder vom Weg in den Abgrund zu schubsen als Rache für die Morde an ihm zuvor. Es kam sogar vor, dass er starb, wiedererwachte und dann begann seine eigene Leiche herumzuschubsen. Makaberes Spiel, sag ich euch. Nach guten 20 Minuten hatten wir die Demo dann mit Bauchschmerzen und Lachtränen durchgespielt und antworteten auf das »Was it good?« vom Fachmann nur mit »Very good!«. Ich habe wirklich selten so viel Spaß gehabt in letzter Zeit, das Spiel muss ich mir sofort beim Release zulegen.



Inzwischen war es auch schon halb 8, also zockten wir nur noch ein bisschen Final Fantasy Dissidia und fuhren dann nach Hause, wobei sich herausstellte, dass es noch viel schwieriger war Köln zu verlassen, als es zu betreten – und das mit Navi.
Zusammenfassend bleibt mir zu sagen, dass Fairytale Fights meinen Ausflug gerettet hat, denn ohne das Game wäre ich doch eher enttäuscht gewesen. Gut, ich hab ein bisschen was an Werbeschrott abgestaubt, was zusammen aber nicht mal halb so viel wert ist, wie der Parkplatz gekostet hat. Die Warteschlangen waren teilweise brutal übertrieben und ich war erleichtert, dass ich an Spielen wie Diablo III kein Interesse hatte, bei dessen Warteschlange schon Schilder aufgestellt waren mit dem Hinweis »Ab hier vier Stunden Wartezeit.«, aber letztendendes gab es in meinen Augen ohnehin nicht allzu viel interessante Spiele. Über die Hälfte, so hatte ich den Eindruck, waren Spiele, die bereits demnächst erscheinen werden wie »Unlimited Cruise 2« oder »Dark Assylum« und ich hatte eigentlich mit mehr zukunftsträchtigen Präsentationen gerechnet, wie man es von der E3 vermittelt bekommt. Doch wenn man nicht gerade seine ganze Besuchszeit für lediglich zwei Warteschlangen verschwenden wollte, konnte man auch Starcraft, das neue Star Wars und Mafia 2 vergessen.

Und diese ganzen Geeks und Nerds… die Leute, die da herumlaufen, sehen wirklich größtenteils aus wie aus dem Klischeebilderbuch, ich hab selten solche Opfer gesehen. Mich schaudert’s immer noch. Das konnten nicht mal die paar hübschen Blondinen ausgleichen, die sich dort nur rumtrieben, weil sie dafür bezahlt wurden…
Es war ganz nett und ich hatte auch meinen Spaß, bereue den Ausflug nicht, aber ob ich nächstes Jahr erneut den Weg auf mich nehmen werde, überlege ich mir noch mal gründlich.



Oh, und ich hab Stefanie Heinzmann live gesehen



27.02.09:
... und zwar kommt der immer ziemlich zufällig. Mir ist das früher schon immer aufgefallen, als ich noch Super RTL geguckt habe (*__* good old days). Von Zeit zu Zeit dachte ich mir nur, warum läuft Duck Tales eigentlich nicht mehr? Das ist ja schon ewig her, dass ich die Serie gesehen habe, fast so lange her wie die kRTL Zeiten (*____* good very old days)... und eine Woche drauf krieg ich die Fernsehzeitung in die Hand, überfliege eher zufällig (versteht sich ja von selbst) die Super RTL Spalte und was finde ich? Ganz genau. Spongebob. Und kurz davor eben Duck Tales. Selbiges ist mir auch schon mit Darkwing Duck passiert.

Vorgestern dann der Oberknüller, der mich auch dazu gebracht, dieses Phänomen mal festzuhalten: Ich schreibe am Drehbuch für mein EnglischProjekt und schaue diverse Wörter im OnlineWörterbuch nach, u.a. unter "Verstanden" auch "ten-four". Sowas sticht natürlich ins Auge, von wegen "Höh? Watt is los?!". Jedenfalls entferne ich mich vom PC um etwas zu lesen in Patricia Cornwells Defekt - und was les ich da?

"Nein, Mr. Jenrette, bitte nicken Sie nicht. Denken Sie daran, dass das Band unter ihrem Kinn Sie daran erinnern soll, sich nicht zu bewegen."
"Zehn-vier", klingt Basils Stimme durch den Lautsprecher.


Ich meine, geil. Die Formulierung folgt auf den nächsten Seiten noch gut zehn Mal und wird nicht erklärt, aber der Zufall hat's mir ja schon mal im Vorraus super erklärt.

Natürlich gibt es noch massig solcher Beispiele... ich erinnere mich nur an die Liste von Elisha Cuthberts (der verdammt noch mal geilsten Frau auf Gottes schöner Erde) Filmen, die ich letzte Woche aufgestellt hab als eine Art Einkaufsliste. Einer viel mir ein/zwei Tage darauf überraschend in der Videothek in die Hände und ein weiterer lief gestern im Fernsehen. Genau wie die Resident Evil Trilogie, die es zu meinem Ärgernis bei amazon nicht in deutscher Form gegeben hat und die zwei Wochen später exklusiv bei Media Markt im Angebot erschien...

Auch der Zufall ist nicht unergründlich. Er hat seine Regelmäßigkeit. Und mich mag er besonders ^.^



08.12.08 - Children play violent video games

Sieht irgendwie gefaket aus... das ist doch bestimmt der Laster aus der Dickmann-Werbung nur sind dies mal englische Kinder darin eingesperrt.

 


24.11.08 - Die magische Zahl Hollywoods

Die magische Zahl Hollywoods 4 scheint die magische Zahl schlechthin zu sein. Praktischerweise ist sie auch direkt mit 4 gleichwertigen
Bedeutungen versehen: Finanzieller Profit, in die Jahre gekommene aber immer noch topfite Helden, gesicherter Erfolg und »einer geht noch«. Zumindest ist das seit einigen Jahren in Hollywood Gesetz. Und wo wir schon ins Juristische abrutschen, sind Präzedenzfälle unvermeidlich:


Stirb Langsam 4.0....

 

Indiana Jones 4....

 

Rambo 4....


Nun ist auch Beverly Hills Cop 4 angekündigt und Gerüchte um Fluch der Karibik 4, eine weitere Lethal Weapon Fortsetzung und noch viele andere brodeln bereits geraume Zeit in der riesigen Gerüchteküche Hollywoods, nur darauf wartend, dass sie endlich von einem Produzenten von der Speisekarte genommen werden. Ist Amerikas Filmindustrie wirklich derart einfallslos, dass Filme, die als erfolgreiche, ja geradezu legendäre Trilogien in die Geschichte eingegangen sind, nach Jahrzehnten wieder ausgegraben und fortgeführt werden müssen? Dass hier der Profit im Vordergrund steht, ist sicherlich keine Frage, aber reichen nicht auch die kassenmagnetischen Namen Willis, Ford, Stallone, Murphy? Muss noch eins drauf gesetzt werden um auf der einen Seite den Film bekannter zu machen, auf der anderen aber treue Filmfans und Trilogie-Veteranen zu enttäuschen? Sicher sind die neuen Fortsetzungen nicht schlecht - zumindest unter den Namen ihrer Hauptdarsteller nicht. Unter den uralten Namen, den sie aber wahrhaftig tragen, verbirgt sich nicht mehr als ein krasser Stilbruch und die Zerstörung eines ganzen Filmuniversums.


4 ist nicht die magische Zahl
Hollywoods – es ist stets die Zahl, die vor dem $ steht.



23.11.08 - Männerabend

Gestern war ich seit ewigen Zeiten, wie es mir vorkommt und es wahrscheinlich auch tatsächlich der Fall ist, in reiner Herrenrunde unterwegs. Ein Männerabend. Wer hätte gedacht, dass es genau das ist, was Mann von Zeit zu Zeit braucht – kein Wunder, dass Mädelsabende und Tupper-Parties derart populär sind. Wieso hat Mann sich nicht schon viel früher gefragt, woran das wohl liegt? Was das mystische Fundament ist, auf dem dieses Phänomen so stabil gebaut ist, dass es nie langweilig zu werden scheint? Und genau die Antwort auf diese von Manns Fragen, ist auch die Erklärung dafür, warum ein Männerabend so erfolgreich verläuft: Mann geht es am Arsch vorbei, was Frau tut, so lange er selbst nicht dabei ist.

 
 
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