King Of Queens Season 2 Review
Laufzeit: ca. 550 Minuten
Genre: Sitcom
Regie: Pamela Fryman
Darsteller: Kevin James, Leah Remini, Jerry Stiller
Gesehen auf: Deutsch
Inhalt:
Eine Sitcom um das Ehepaar Doug und Carrie und letzterer Schwiegervater Arthur, die immer wieder in problematische Alltagssituationen schlittern.
Kritik:
Nachdem mich die
erste Staffel so dermaßen begeistert hat, habe ich prompt mit der zweiten angefangen und sie bereits durch. Wie erwartet, konnte sie die 9/10 der Season 1 nicht toppen, leider auch nicht wirklich halten.
Ich will mich nur ungern wiederholen und empfehle wärmstens mein
erstes King Of Queens Review, in dem ich bereits ausgeführt habe, was die Serie so genial und besonders macht und überhaupt alle allgemeinen Bemerkungen.
Ich gehe also direkt zu den Unterschieden und der damit verbundenen, klaffenden Lücke zwischen Staffel 1 und 2 über. Auch wenn es im Vorgänger etwas gebraucht hat, bis die Serie auf Touren gekommen ist, hat sie es relativ schnell geschafft, ebenso schnell ein verdammt hohes Niveau erreicht und dieses bis zum Schluss gehalten. Bei der zweiten Staffel ist dies leider nicht gewährleistet. Sie fängt eher schwach an und bleibt ein paar Folgen zu lange in diesem Zustand, bis dann im Mittelteil endlich ein Punkt erreicht wird, dem ich guten Gewissens das Niveau der ersten Staffel zusprechen könnte. Leider kann sich auch dieser Bogen nicht lange oben halten und fällt nach einigen Episoden bereits wieder – nicht allzu tief, aber ein ganzes Stück vom Höhepunkt hinunter.
Es ist nicht so, dass die Folgen keine guten Ideen hätten, im Gegenteil – recht viele sind sogar ziemlich genial, es hapert viel mehr an den Gags. Sie sind sehr selten schlecht, aber auch meist nicht überragend. Ob daraus der Eindruck erwachsen ist, sie wären auch weniger geworden, vermag ich nicht mit Gewissheit zu sagen, deshalb will ich darauf nicht weiter eingehen. Punkt ist nur, dass man nicht so viel und herzhaft lachen kann, wie während den Folgen der ersten Staffel.
Zu meinen allgemeinen Lieblingsfolgen gehört eher keine der hier enthaltenen, obwohl Episoden 7 (»Adam, Eva und Apfel«) und 8 (»Schöne Aussichten«) schon ziemlich gut sind und jedem King Of Queens Fan wohl im Kopf stecken (wer von denen würde in einem Apfelhotel nicht unmittelbar zur Wand aufschauen, wenn dahinter Deacons und Kellys »Lied« ertönte oder wer könnte je eine Folge vergessen, in der man immer nur entweder die untere oder die obere Hälfte von Doug sehen kann?).
Lest nicht das Falsche aus meinen verfassten Zeilen heraus, auch diese Staffel ist immer noch spitze und weit besser als manche anderen Sitcoms, es gibt immer noch die coolen Figuren und es gibt auch immer noch massig Stellen, bei denen man gut lachen kann – nur zieht sie eben den deutlich Kürzeren im Vergleich zum Auftakt der Serie. Es war klar, dass nicht alle Staffeln so gut sein können und ich bin auch nicht im Geringsten überrascht hinsichtlich dieses Ausgangs. Schade war es, dass einem nicht wieder eine so spannende, gute Folge als Schlussepisode geboten wurde, aber dafür gibt es ab hier den verdammt coolen Titelsong mit dem dazugehörenden Intro, in dem Doug Mal für Mal sein Eis direkt vor der Theke der Eisdiele verliert.
Bewertung:
Darsteller: 8/10 (sind immer noch genial, aber mir fehlt etwas das Zusammenspiel und auch Arthur wurde etwas Wind aus den Segeln genommen)
Plot: -/10 (Jede Folge hat einen anderen, mal besser, mal schlechter – wäre unsinnig das zu bewerten)
Effekte: -/10 (die sich bewegende Landschaft bei Szenen im fahrenden Auto verdienen zwar fast schon eine Minuspunktzahl in Sachen Effekte, aber was soll’s…)
Anspruch: 5/10 (man muss auf jeden Fall aufpassen und bei manchen Gags auch einen Augenblick nachdenken, aber im Grunde einfach nur gepflegt durchlachen)
Gesamteindruck: 7/10 (größtenteils gute Folgen, nur leider ohne richtige Knüller darunter)