Wes Craven's New Nightmare Review

Laufzeit: ca. 85 Minuten
Genre: Horror
Regie: Stephen Hopkins
Darsteller: Robert Englund, Heather Langenkamp, Miko Hughes
Gesehen auf: Englisch
Kinostart: 19. Januar 1995
Inhalt
Der siebte Teil spielt außerhalb der Reihe und stellt alle Vorgänger als das dar, was sie auch wirklich sind: Filme. Um der Sache aber die gewisse Würze zu verleihen, terrorisiert Freddy die Darsteller auch in der Realität...
Kritik
Angesichts der Tatsache, dass Wes Craven hier wie schon im ersten Teil selbst Regie und Drehbuch übernahm, waren meine Erwartungen schon hochgestellt aber dann völlig über den Haufen geworfen worden. Nicht etwa, weil der Film schlecht ist, sondern weil er einfach etwas völlig anderes zeigt, als ich erwartet habe.
Die Darstellung aller Vorteile als normale Filme verheißt schon einen starken Umbruch, wobei man das noch gut und recht als Untertreibung abtun kann. Dieser Film hat abgesehen von einigen Darstellern und dem Auftreten des Namens Freddy Krueger absolut nichts mit der Nightmare-Reihe gemeinsam und kann daher auch schlecht mit ihr verglichen werden. So bleibt beispielsweise der Humor, der sich ab dem dritten Teil deutlich ausgebildet hat, hier völlig aus. An seine Stelle tritt ein gewaltiges Maß an Spannung! Auch das Genre wandelt sich vom gewöhnlichen Horror eher in eine Art PsychoThriller, der ausschlaggebend für die beklemmende und eindrucksvolle Atmosphäre ist. Die Sparte TeenieFilm hinter sich lassend trumpft der Film mit komplexeren und umfangreicheren Dialogen auf, die Stellen ausfüllen, in denen bei Teil 1-6 längst Freddy himself aufgetaucht wäre. Da eben diese Stellen aber derart überzeugend und passend sind, wirkt das Ende schon fast als Störung im Gesamtbild und zwanghaftes Hineinrutschen in die alten Nightmare-Filme.
Das Mitspielen von Miko Hughes hat mich (angesichts mangelnder Recherche im Vorfeld^^) überrascht, aber im Nachhinein fast schon mehr überzeugt als seine ähnliche Rolle in
Das Mercury Puzzle. Auch Heather Langenkamp, bekannt aus
Teil 1 und
3, die nun (mehr oder weniger) sich selbst spielen durfte, überzeugt erheblich mehr als in besagten Teilen und hebt das schauspielerische Niveau dieses Filmes im Vergleich zu den Vorgängern erheblich an.
Alles in allem würde ich
New Nightmare also als einen Film bezeichnen, der der Reihe aus der Reihe tanzt. Aber wer wirklich wahren Horror mit Freddy Krueger sucht, wird ihn in keinem anderen Film in der Form finden, wie er hier vorliegt.
Bewertung:
Darsteller: 9/10
Plot: 8/10
Effekte: 9/10
Anspruch: 7/10
Gesamteindruck: 8/10