The Cook – Es ist hingerichtet Review

Laufzeit: ca. 79 Minuten
Genre: Horrorkomödie / Splatter
Regie: Gregg Simon
Darsteller: Mark Hengst, Makinna Ridgway
Gesehen auf: Deutsch
DVD-Release: 26. September 2008
Inhalt:
Ein Wohnheim, acht Studentinnen, ein Koch. Und letzterer macht sie alle kalt.
Kritik:
Recht nette Verkettung… ich habe
»Firefly« zu Ende geschaut, mich an den einzigen Film erinnert, den ich neben »Serenity« noch mit Nathan Fillion gesehen habe,
»Slither«, und im Review zu dem habe ich diesen Film erwähnt. Und da ich mich daran erinnert habe, hab ich nun kurzfristig beschlossen ihn mir anzusehen. Und Gott, was für ein strunzdämlicher, aber stellenweise ziemlich amüsanter Streifen!
Die Story ist, dass es keine Story gibt. Ein Killer der motivlos ein paar Studentinnen abmetzelt… das kann man genauso gut improvisieren. Aber das Lustige ist ja noch gar nicht, dass der Koch die ganzen notgeilen Studentinnen kaltmacht, sondern die Tatsache, dass er sie in Küche und Keller kleinhackt, verarbeitet und den noch lebenden Studentinnen auf den Tisch stellt. Das allerlustigste ist aber, dass er es ihnen sogar erzählt. Dummerweise spricht er ungarisch und keines der Mädchen versteht ihn auch nur ansatzweise. Daraus resultieren höchst geniale Dialoge, die mich schwer zum Lachen gebracht haben.
»Ich habe deine Freundin getötet und du hast sie gegessen.«
»Ich hab zwar nicht verstanden was du gesagt hast, aber es klang süß.«
Den Splatter kann man eigentlich vergessen. Das Ekligste ist noch, wie der Koch in Fleisch und Gedärmen rumwühlt. Bei den Hinrichtungen an sich werden immer die Kameraeinstellungen benutzt, die möglichst wenig zeigen oder zunächst das Bild, auf dem in etwas in Nahaufnahme hineingestochen wird und das nächste Bild zeigt dann schon, wie das Küchenobjekt wieder herausgezogen wird und alles blutet. Aus diesem Grund muss man sich den Film also keinesfalls antun.
Entweder man schaut ihn wegen dem Humor, oder wegen Titten. Davon gibt es nämlich auch reichlich zu sehen, denn man glaubt es kaum, abgesehen von der Streberin sind alle Studentinnen versaute kleine Miststücke. Die Hälfte ist lesbisch, teils SM veranlagt, ein weiterer Teil steht auf Männer und der Rest ist schnell genug tot, um diesbezüglich keine näheren Vermutungen anzustellen. Die durchgehend vulgäre Ausdrucksweise der Ladies ging mir zwar etwas auf den Keks (das tut es immer, wenn der Faktor in einem Film Oberhand gewinnt), aber zum Glück ging der Spaß relativ früh los und hat abgelenkt. Unter den Humorhut packe ich dann auch die klischeehaften Charaktere: Das streng christliche Schulmädchen, die harte, direkte Rockerbraut, die Streberin, die Sportlerin, die Chicca-Clique, die sich den ganzen Tag mit Lästern, Drogen und über Sex reden vertreibt. Sie sind allesamt recht ansehnlich, was das angeht.
Nun, was den Humor ausmacht, hab ich damit ja schon kundgetan und viel mehr gibt es in dem Film auch nicht. Er ist schön kurz und damit wirkt es auch so, als hätten die lustigen Szenen einen großen Teil der Spiellänge eingenommen. Gruseln, wirklich ekeln oder sonst etwas kann man hier definitiv nicht, aber für einen spaßigen Abend unter Freunden sollte das Ganze schon ausreichen. Billig-Splatter wie
»Snakes On A Train« sollten sich hier unbedingt eine Scheibe abschneiden.
Bewertung:
Darsteller: 3/10
Plot: 1/10
Effekte: 5/10
Anspruch: 1/10
Gesamteindruck: 5/10 (Funsplatter)