Vorbilder?! Review
Laufzeit: ca. 99 Minuten
Genre: Komödie
Regie: David Wain
Darsteller: Sean William Scott, Paul Rudd, Elizabeth Banks
Gesehen auf: Deutsch
Kinostart: 26. Februar 2009
Inhalt:
Wheeler und Danny arbeiten im Vertrieb eines Energy-Drink-Herstellers. Sie ziehen von Schule zu Schule um für ihre Kampagne zu propagieren, die den Inhalt vertritt, Energy-Drinks anstatt Drogen zu sich zu nehmen. Als Dannys Freundin ihn allerdings verlässt, dreht er leicht durch und fährt den Dienstwagen auf eine Schulstatue. Das Ergebnis: 30 Tage Knast oder 150 Sozialstunden als Kinderbetreuer. Schnell merken die beiden, dass der Knast vielleicht nicht die schlechtere Variante gewesen wäre…
Kritik:
Seit gut einer Woche (vielleicht sogar länger?) läuft die Werbung bei MySpace und macht neugierig auf diesen Film. Nun hab ich ihn auch direkt mal gesehen. Er erscheint am 26. Februar… könnte also quasi mein Geburtstags-Review sein ^^
Die Story ist nicht so klischeebehaftet, wie sie sich vielleicht anhört. Das Betreuen von Problemkindern kennt man schon aus »Der Kindergarten Daddy«, »Im Dutzend billiger« oder »Der Babynator« aber nicht nur, dass diese Problemkinder etwas ungewöhnlichere Probleme als üblich haben, auch der Handlungsstrang ist einem Hauch von Innovation nicht abgeneigt. Zum einen passen die beiden nicht auf eine ganze Horde Blagen auf, sondern jeder von ihnen kriegt lediglich eines zugeteilt, dessen »großen Freund« er spielen muss. Man braucht nicht viel Fantasie oder Filmkenntnisse um darauf zu kommen, dass genau die beiden natürlich die zwei schwierigsten Fälle abbekommen: Wheeler kriegt den frechsten 10-Jährigen, dem er je begegnet ist und Danny kriegt einen verschlossenen Rollenspiel-Nerd, der die ganze Zeit über mit Umhang und Schaumstoffschwert herumläuft.
Und diese vier Figuren sind auch ziemlich cool und sympathisch. Sean William Scott, der einen etwas reiferen Stiffler (»American Pie«) spielt, ist für derartige Filme ohnehin geeignet wie kaum einer neben ihm und seit
»Beim ersten Mal« bin ich auch Fan von Paul Rudd. Der Typ ist einfach ungemein sympathisch und hat schauspielerisch auch einiges drauf – seine Karriere bleibt aufmerksam zu verfolgen! Christopher Mintz-Plasse, der in der Schule wahrscheinlich ebenso wegen seinem Aussehen wie wegen seinem Namen gehänselt wurde, kannte ich bisher nur aus »Superbad«, wo er als McLovin schon eine recht markante Rolle hatte. Der Nerd ist ihm nun aber endgültig auf den Leib geschneidert. Und dann hätten wir da noch Mrs. Banks, die ich ihn letzter Zeit ohnehin recht häufig antreffe – zumindest mit einer Mattscheibe zwischen uns. Zuletzt als Laura Bush in
»W.«, als weibliche Hauptrolle in »Mensch, Dave!«, als Dr. Kim Briggs in »Scrubs« oder auch aus
»Slither« und »Spider-Man«. Sie spielt hier nicht eine allzu große Rolle (obgleich wegen ihrer Figur die ganze Handlung erst entsteht), daher gibt es auch nicht wirklich viel, was es zu bewerten gilt. Im Grunde genommen muss sie in diesem Film nicht viel mehr machen als gut auszusehen.
Ein bisschen hat mich nur die Figur Ronnie gestört. Mit seiner vulgären und großmäuligen Sprechweise, war er anfänglich ja noch mehr oder weniger amüsant, das ganze Geschimpfe ging einem dann aber doch relativ schnell auf den Senkel. Glücklicherweise hat sich das dann auch wieder schnell gelegt.
Humortechnisch, worauf es wohl am meisten ankommt, bin ich hinsichtlich der Bewertung wieder etwas zwiegespalten… Er ist wieder ein Stück besser als
»Der Ja-Sager«, aber ob er nun auch gleichwertig mit
»Beim ersten Mal« ist? Nach dem ersten Ansehen von Letzterem vielleicht nicht, auf lange Distanz betrachtet aber ziemlich wahrscheinlich. Man muss nicht andauernd lachen, aber die Gags sind doch gut verteilt und für den Rest sorgt die einigermaßen interessante Story. Auf jeden Fall ist das Finale gelungen!
Bewertung:
Darsteller: 8/10
Plot: 4/10
Effekte: -/10
Anspruch: 2/10
Gesamteindruck: 7/10