Bedtime Stories Review
Laufzeit: ca. 95 Minuten
Genre: Komödie
Regie: Adam Shankman
Darsteller: Adam Sandler, Courteney Cox, Guy Pearce
Gesehen auf: Deutsch
Kinostart: 25. Dezember 2008
Inhalt:
Hotelhausmeister Skeeter ist ein Loser und die Lachnummer von Allen – bis er eines Tage für eine Woche auf die beiden Kinder seiner Schwester aufpassen soll. Es dauert nicht lange, bis er merkt, dass die Gute-Nacht-Geschichten, die er und die Kinder abends zusammenspinnen, am nächsten Tag Realität werden.
Kritik:
Ich gebe zu, etwas mehr hatte ich mir schon erhofft. Andererseits hat es Disney auch nicht so wirklich mit Komödien mit realen Schauspielern, siehe »Der Babynator« oder »Die Geistervilla« - egal ob Vin Diesel, Eddie Murphy oder eben Adam Sandler, keiner kann über die schwammig schlechten Drehbücher hinwegtäuschen. Der Film war, trotz der interessanten Idee, doch höchstens unterer Durchschnitt und viel zu klischeehaft. Gut, es ist als Kinderfilm gedacht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die auch immer dasselbe sehen wollen?
Zum Script muss ich also kaum noch etwas sagen… nette Idee, aber miese Umsetzung. Vor allem sind auch die Gags sehr flach, selbst für Sandler-Verhältnisse. Wirklich gelacht habe ich in der Tat nur bei den Szenen mit dem glubschäugigen Meerschweinchen – dafür dann aber auch bei jeder! Einfach zu abgedreht das Teil.
Schauspielerisch… nun ja, was will man sagen. Sandler spielt wie immer den liebenswerten, leicht trotteligen Loser, den er in genug Filmen wie
»Mr. Deeds«, »Die Wutprobe« oder »Big Daddy« bereits unter Beweis gestellt hat und die ihn scheinbar gebrandmarkt haben. Er ist kein Johnny Depp, aber er ist auch nicht schlecht – zumindest erkennt man dies nicht unter den spärlichen Gesichtszügen, die er spielen muss. Natürlich darf auch Rob Schneider in einer Gastrolle in keinem seiner Filme fehlen, da das schon Running Gag Status hat. Courteney Cox kann man fast auch schon als Gastrolle abtun, da sie abgesehen vom Anfang und Ende keine nennenswerten Auftritte hat, und die anderen beiden weiblichen Rollen, besetzt von Keri Russell und Teresa Palmer, müssen lediglich gut aussehen – was vor allem Letztere ausgezeichnet hinbekommt. Sonstige Erwähnung hätte vielleicht noch Richard Griffiths verdient, den meisten wohl als Dr. Albert S. Meinheimer aus »Die Nackte Kanone 2 ½« oder Vernon Dursley aus »Harry Potter« bekannt, von dem man allerdings ebenfalls nicht allzu viel zu sehen bekommt.
Eine Erklärung bietet wohl die Tatsache, dass der Film sehr schnell erzählt wird. Es dauert gerademal ein Handumdrehen, bis das Hauptthema mit den Bettgeschichten startet, noch weit weniger Zeit nimmt es in Anspruch, bis Hauptfigur Skeeter kapiert was los ist. Von dem sonstigen Verlauf und dem Ende ganz zu schweigen. Wahrscheinlich hat hier auch wieder der Status Kinderfilm dazwischengefunkt, da man die lieben kleinen Nervzwerge ja nicht überstrapazieren möchte…
Wie dem auch sei, kurzum: Ein Film, den man sich ein Mal im FreeTV anschauen kann, darüber hinaus aber nicht sehr lohnenswert ist – auf jeden Fall ist er keine Geldinvestition wert.
Bewertung:
Darsteller: 7/10
Plot: 3/10
Effekte: 7/10 (gab’s so gut wie gar nicht, aber das rote Pferd sah irgendwie sehr künstlich aus)
Anspruch: 2/10
Gesamteindruck: 5/10 (Glubschi hat’s gerettet)