Sex Drive / Spritztour Review
Laufzeit: ca. 129 Minuten
Genre: Komödie
Regie: Sean Anders
Darsteller: Josh Zuckermann, Amanda Crew, Clark Duke, Seth Green
Gesehen auf: Englisch
Erscheinungstermin: 26. März 2009
Inhalt:
Ian ist 18 Jahre, hatte noch nie eine Freundin, noch nie Sex. Die anderen Jungs lachen über ihn, er versucht vergeblich seine beste Freundin zu küssen, sein Bruder denkt er wäre schwul und seinem besten Freund muss er ständig dabei zusehen, wie er kinderleicht eine Frau nach der anderen um den Finger wickelt. Sein einziger Hoffnungsschimmer ist Miss Tasty, die er übers Internet kennengelernt hat und die sich mit ihm treffen will - im 9 Stunden entfernten Kentucky. Dass Ian in seinem Profil etwas übertrieben hat muss ja keiner wissen... so stiehlt er also die Superkarre seines Bruders und begibt sich mit seinen beiden besten Freunden auf den Weg.
Kritik:
"Hey Sir, I've got some yummy for your little girl."
Ich muss schon sagen, ich hab einen verdammt guten Lauf mit Filmen in letzter Zeit! Erst
»Die nackte Wahrheit«, gestern
»Dark Star« und jetzt »Sex Drive« (oder »Spritztour«, wie er auf Deutsch heißt). Allesamt pures Dynamit in Sachen Unterhaltung und Potenzial dafür in meine Top100 zu kommen.
»Sex Drive« erinnert durchaus an meine unangefochtene LieblingsTeenieKomödie »EuroTrip« - ein Loser macht sich mit seinen Freunden auf den Weg durchs Land um eine Frau zu treffen. Simple Story, die aber viel Raum zum Ausschmücken lässt und dieser Raum wird hier ganz hervorragend ausgenutzt! Während die Hauptcharaktere noch relativ schlicht gehalten sind, strotzen die Nebenfiguren nur so vor Skurrilität! Und es gibt so viele davon... angefangen beim obercoolen Bruder, der keine Gelegenheit auslässt um seinem Bruder eins auszuwischen, über Seth Green als Amish, der Autos repariert, bis hin zu dem ToilettenPerverso.
Und sei das nicht schon genug, werden auch noch eine ganze Reihe von skurrilen und urkomischen Bildern dazugeliefert, neben einer ganzen Sammlung von wunderbaren Zitaten! Und für einen TeenieFilm sind diese teilweise sogar ziemlich geistreich, ich war fast schon beeindruckt.
Abgesehen davon ist das Grundgerüst der Story allerdings mal wieder vorhersehbar und altbekannt, aber durch die innovativen Gags und Szenen stört man sich da keine Minute dran - wahrscheinlich bin ich ohnehin einer der Wenigen, der sich an so etwas stört.
Schauspielerisch wird eine solide Leistung im weit oberen Durchschnittsbereich gebracht, die dem FilmGenre entspricht. Unbekannte Hauptdarsteller (höchstens Josh Zuckermann könnte man als jungen Dr. Evil in »Austin Powers in Goldständer« wiedererkennen... eher aber nicht), immerhin ein klasse Gastauftritt von Seth Green, aber alle machen ihren Job so gut wie es ihnen wohl möglich ist - und das merkt man auch auf zufriedenstellende Art und Weise.
Ich kann den Film definitiv nur empfehlen - zumindest auf Englisch, aber auf Deutsch wird er sicherlich auch nicht viel schlechter sein. Wer »EuroTrip« mag, wird auch hier seine helle Freude dran haben, ich hatte sie vom Anfang bis zum sehr gelungenen Ende.
Bewertung:
Darsteller: 7/10
Plot: 4/10
Effekte: -/10
Anspruch: 3/10
Gesamteindruck: 9/10 (knapp, aber geht noch in Ordnung)