Plan B für die Liebe Review
Laufzeit: ca. 106 Minuten
Genre: Komödie
Regie: Alan Poul
Darsteller: Jennifer Lopez, Alex O'Loughlin, Anthony Anderson
Gesehen auf: Deutsch
Erscheinungstermin: 13. Mai 2010
Inhalt:
Zoe ist von Männern nur enttäuscht worden und entschließt sich nun zur künstlichen Befruchtung. Dummerweise lernt sie genau kurz darauf den Mann ihres Lebens kennen, der anders ist als alle anderen. Doch wie soll sie ihm mitteilen, dass sie fremde Kinder empfangen wird, ohne ihn zu verlieren…?
Kritik:
Was ist los, Frau Lopez? Wieder Geld gebraucht? Oder so lange noch vor die Kamera stellen, so lange Make-Up das Gröbste richten kann? Wie auch immer, überflüssig war dieses „Comeback“ so oder so. J.Lo ist einfach keine sonderlich gute Schauspielerin, obwohl sie in
»The Cell« noch einigermaßen zu überzeugen wusste, wahrscheinlich aber eher, weil die restliche Aufmachung des Films von ihr abgelenkt hat.
Hier ist das erheblich schwieriger, da in Beziehungskomödien zwangsläufig die Hauptfiguren im Rampenlicht stehen und in diesem Fall wären das zwei Gelegenheitsschauspieler, wenn ich das so sagen darf. Den Typen hat man vorher wahrscheinlich noch nie gesehen und wahrscheinlich wird man ihn auch nie wieder sehen. Und wenn, erinnert man sich sowieso nicht mehr an seine Visage. Bei Mrs. Lopez ist das anders. Die würde man nur nicht wiedererkennen, wenn sie ungeschminkt herumläuft.
Aber genug Lästerei… ich sage einfach geradeheraus, dass dieses Jahr einfach nicht für Beziehungskomödien taugt, wie mir scheint, außer sie sind mit Gerard Butler besetzt. Es hat schon katastrophal angefangen mit »Haben Sie das von den Morgans gehört?«, was an sich gar nicht schlecht war, da es ab dort nur noch aufwärts gehen konnte. Da der Weg von dem Punkt aus aber so unfassbar steil bergauf geht, sind einige auf halbem Weg außer Atem geraten und gaben auf, so auch »Plan B für die Liebe«. Gott, was für ein Titel…
Um mich kurz zu fassen, weil ich hier ohnehin nicht viel zu sagen kann: Der Film ist wenig originell, obgleich er nicht die typische LoveStory aus Beziehungskomödien erzählt, sondern die Schwangerschaft einbaut, von der der Typ erst nach dem ersten Mal erfährt. Gut, ist inzwischen auch ein alter Hut und das Kinderthema in Sachen Beziehung wurde bereits in
»Beim ersten Mal« oder auch
»Lieber verliebt« besser abgehandelt – und, was am wichtigsten ist, sowohl origineller, als auch erheblich witziger, denn was den Humor angeht, versagt Jennifer Lopez mit ihrem Film auf ganzer Linie. Es gibt die ein oder andere Szene, bei der man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen kann, aber ein Brüller ist nicht dabei und auch nichts, wobei man nur in der Erinnerung daran schon lachen müsste.
Der Streifen ist nicht langweilig, man kommt relativ unbeschadet durch den Abend, wenn man sich ihn zu Gemüte führt, aber überdurchschnittlich gut wird man definitiv auch nicht unterhalten. Absolut nichts, das man gesehen haben müsste. J Lo’s Zeit ist abgelaufen, sie sollte ihren Arsch nur noch zum Draufsetzen benutzen und Schauspielerinnen das Feld überlassen, die jünger und talentierter sind – was schon auf nahezu alle anderen Latinas im Gewerbe zutrifft, angefangen bei Eva Mendes, über Salma Hayek bis hin zu Penelope Cruz. Keine Chance, liebe Jennifer, kein Comeback.
Bewertung:
Darsteller: 5/10
Plot: 4/10
Effekte: -/10
Anspruch: 2/10
Gesamteindruck: 5/10