Snow Job Review
Laufzeit: ca. 93 Minuten
Genre: Teeniekomödie
Regie: Marnie Barnack
Darsteller: Milo Ventimiglia, Maggie Lawson
Gesehen auf: Deutsch
Erscheinungstermin: 11. Dezember 2003
Inhalt:
Als es in der Wirtschaft kriselt und es an der Wallstreet drunter und drüber geht, zerbröckelt auch Matts berufliche Zukunft. Also entschließen sich er und seine besten Freunde für eine unbestimmte Zeit in den Wintersport Asten zu fahren um dort zu leben. Es dauert nicht lange und Matt verliebt sich in das erstbeste Mädchen, das mit ihm spricht...
Kritik:
"Wer bist du?!"
Gott... ich habe Ewigkeiten keinen so langweiligen Film mehr gesehen. Ich hab mindestens vier oder fünf Mal unterbrochen um Musik zu hören oder durchs Internet zu surfen, bevor ich mich dazu genötigt habe weiterzugucken. Teenie-Komödie, gut und schön, aber Teenie ohne Komödie? Sinnlos?! Und dann gab's nicht mal was fürs Auge, ganz anders wie das Cover eigentlich verspricht .___. Selbst die Hauptdarstellerin sieht bei Weitem nicht gut genug aus um in Winterklamotten noch Interesse zu wecken...
Der Anfang der Story ist für einen Film des Genres eigentlich ganz zufriedenstellend. Konjunkturflaute, eine Gruppe Jungs zieht in den Norden und will ein Jahr in einem Party-Wintersportort verbringen. Natürlich geht es den meisten von ihnen um Frauen und natürlich sind alle grundverschieden: Der Loser, der Gutmütige, der Aufreißer und der... hmm... kennt ihr Sock aus »Reaper«? Das ist die erste Figur, die mir bei ihm in den Sinn gekommen ist. Dick, unrasiert, einen ganz eigenen Humor und definitiv der Besonderste aus der Gruppe - und auch der einzige Grund während des Films ab und zu grinsen zu müssen. Grinsen wohlgemerkt, nicht lachen!
Aber dann passiert einfach nichts... zumindest nichts Neues. Im Grunde passiert all das, was man auch aus anderen Teenie-Komödien kennt. Der Aufreißer macht seinem Namen die ganze Spieldauer über alle Ehre, der gutmütige Hauptdarsteller findet seine Traumfrau, kämpft die ganze Zeit um sie, vermasselt es zwischenzeitlich immer mal wieder um es dann wieder gutzumachen... ja, aufregend, nicht wahr? Wären wenigstens Gags dabei, ist gegen so etwas ja nichts einzuwenden, ich hätte ja gar nicht mehr erwartet - aber
gar nichts? Humor unterm Nullpunkt? Wer zum Teufel finanziert so einen Film?
Und dann gibt es ja auch noch die ganz grandiosen Ski- und SnowboardSzenen, die derart in die Länge gezogen sind, damit auch ja die Spielfilmdauer erreicht wird...
Nein, also wirklich, Leute, macht einen ganz ganz ganz großen Bogen um diesen Film. Mir fällt absolut nichts ein, das mir gefallen oder das den Film weniger langweilig gemacht hätte, er ist quasi ein durchgehender Tiefpunkt. Zugegeben, die Geschichte hat nicht viel Potenzial hergegeben, aber »American Pie« hatte auch nicht mehr als "Legen wir vor den Abschlussball noch Eine flach!" und der hat's auch zu was gebracht.
Bewertung:
Darsteller: 5/10
Plot: 2/10
Effekte: -/10
Anspruch: 2/10
Gesamteindruck: 3/10